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Gewerbe und Handwerk

 Gewerbe und Handwerke im Wald

Folgende Gewerbe- und Handwerke haben sich bis ins 19. und 20. Jahrhundert in den deutschen Wäldern angesiedelt:


.verbanden sich mit anderen Wirtschaftszweigen z.B. den Werften. In Württemberg fuhren Flöße auf Neckar, Jagst, Kocher, Murr, Rems, Enz, Fils und deren Nebenflüssen.


.seit den frühesten Zeiten wurde der Wald als Revier genutzt. Zunächst frei, später durch aufwendige Ordnungen reglementiert. Fürsten feierten dagegen rücksichtslose Jagdfeste.


.breitete sich mit seinen Mühlen seit dem 14./15. Jahrhundert aus. Ursache für die große Nachfrage war der Buchdruck und das große Bedürfnis nach Gedrucktem.


.benötigten vor allem alte dicke Kiefernwälder. Dort kappten sie die Bäume und höhlten sie für die Waldbienenkulturen aus. Dadurch wurden im Osten ganze Wälder geschädigt.


.waren für die Mörtelherstellung zuständig und ermöglichten so den Steinhausbau. Ohne die hohen Temperaturen der Buchenholzöfen hätte man beim Holzhausbau bleiben müssen.


.waren besonders im Schwarzwald, im Bayerischen und im Böhmerwald verbreitet. Diese Hütten wanderten in unwegsamen Waldgebieten und wurden Alt-/Neuhütte genannt.


.waren überall verbreitet, vor allem aber im Berchtesgadener Land, in Böhmen und im Erzgebirge. Sie stellten Krippenfiguren, Spiel-zeug und anderes aus allen Holzsorten her


.in denen Harz, Teer und Pech für den Schiffs- und Fässerbau aus Nadelwäldern gewonnen wurde. Pech wurde auch in Seife und Wagen-schmiere, Schusterpech und Lack verarbeitet.


.arbeiteten nie für die breite Masse. Es waren die Landesfürsten, die die Manufakturen einrichten ließen, um Geld damit zu verdienen. Oft wurde das Geschirr aufwendig bemalt.


.benötigten frisches Quellwasser und große Mengen an Brennholz zum Erhitzen des Wassers. Zumeist arbeiteten sie aber in der Nähe von Städten oder Klöstern.


.benötigten große Mengen von Holz zur Erhitzung ihrer Sudpfannen. Das Salz benötigte man zum Konservieren von Speisen. Ganze Landstriche wurden durch sie entwaldet.


.arbeiteten allen Handwerken und Gewerben zu. Sie waren die Arbeiter, die die Bäume schlugen und zur Weiterverarbeitung vor Ort vorbereiteten.


.verarbeiteten das Stammholz der Wälder. Benötigt wurde dieses Holz zum Schiffs- und Häuserbau, zur Möbel- und Bretterherstellung. Schreiner, Büttner u.a. kamen zu ihnen.


.stellten Ton- und Steingutgeschirr her und benötigten Holz zur Ofenfeuerung. Je nach Brennung und Glasur wurde mehr oder weniger Holz und Holzkohle verfeuert.


.benötigen große Mengen von Feuerholz, um den Schmelzvorgang auszulösen. Seit der Bronzezeit wurde so in den Saigerhütten Rohkupfer zu Garkupfer verarbeitet.


.durften ihre Meiler nur dort aufbauen, wo man den Wald nicht anders nutzen konnte. Enorme Mengen von Kohle wurden in den Schmelzöfen der Industrie benötigt.

 

Imker * Köhler * Sägewerke * Holzhauer * Jäger * Schnitzer * Brauer * Kälker * Pechereien Papiergewerbe * Glashütten * Töpfer * Bergwerke * Flößer * Salinen * Porzellanherstellung

Arbeitsauftrag:
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